Freiwillige Beiträge an die Verkehrsanbindung Thal: Komitee ist erfreut über das Signal aus den Gemeinden

Medienmitteilung vom Mittwoch, 19. Dezember 2018

Freiwillige Beiträge an die Verkehrsanbindung Thal:
Komitee ist erfreut über das Signal aus den Gemeinden

Als letzte aller Thaler Gemeinden hat vorgestern, am 17. Dezember, auch Laupersdorf die Budgetgemeindeversammlung 2019 abgehalten. Sie endete mit einem für das Komitee «Pro Verkehrsanbindung Thal» sehr erfreulichen Signal: Eine grosse Mehrheit der Stimmberechtigten hat sich für den freiwilligen Beitrag an die Verkehrsanbindung Thal ausgesprochen (42 Ja- und 3 Nein-Stimmen bei 6 Enthaltungen). Damit gesellt sich Laupersdorf zu Aedermannsdorf, Mümliswil-Ramiswil, Welschenrohr, Herbetswil und Gänsbrunnen, die sich ebenfalls grossmehrheitlich – teils einstimmig – für den Beitrag ausgesprochen haben. Noch keinen Beschluss haben Matzendorf und Holderbank gefasst.

«Die Ergebnisse mit bloss wenigen Nein-Stimmen zeigen, dass die Thalerinnen und Thaler die Verkehrsproblematik in der Klus sehr hoch gewichten und ganz offensichtlich unter ihr leiden», sagt Stefan Müller-Altermatt, Gemeindepräsident von Herbetswil, stellvertretend für das Komitee. «Dass sie auch bereit sind, etwas für die Lösung zu berappen, ist ein eindrückliches Zeichen dieses Leidensdruckes, aber auch der Solidarität. Denn man darf nicht vergessen: Es handelt sich um einen freiwilligen Beitrag», fährt der Nationalrat fort, «und manche Gemeinden im Thal sind nicht eben auf Rosen gebettet.»

Balsthal als Standortgemeinde würde gute zehn Prozent der Kosten des 65-Millionen-Franken-Projekts übernehmen. Da die Verkehrsanbindung nicht nur den Engpass durch die Klus beseitigt, sondern zahlreiche Chancen fürs ganze Thal bietet, hat die Gemeindepräsidentenkonferenz des Thals den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern einen freiwilligen Beitrag der anderen Thaler Gemeinden im Umfang von zwei Millionen Franken unterbreitet. Dieser würde aufgeschlüsselt nach Einwohnerzahlen und Steuerkraftindex und nach Baubeginn während zehn Jahren entrichtet. Zwei Beispiele: Mümliswil-Ramiswil als grösste Gemeinde würde jährlich rund 60’500 Franken an Balsthal überweisen, Gänsbrunnen als kleinstes Dorf nahezu 2400 Franken pro Jahr.

Für das Komitee «Pro Verkehrsanbindung Thal» ist das aktuelle Projekt nach Jahren des Werweissens und Planens endlich ein vernünftiger und bezahlbarer Vorschlag, wie die Region besser ans Verkehrsnetz angeschlossen und der Engpass durch die Klus beseitigt werden kann. Ihm gehören die Gemeindepräsidenten des Thals wie jener von Oensingen sowie weitere Vertreter der Politik und Wirtschaft an. Das Komitee setzt alles daran, dass die Verkehrsanbindung Thal realisiert wird. Nächstes Jahr kommt das Projekt in den Kantonrat, wird das Referendum ergriffen, noch vors Volk – Baubeginn ist voraussichtlich im Jahr 2021.

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